Die Stadt Pohlheim betreibt insgesamt sechs Kindertageseinrichtungen mit altersübergreifenden Gruppen sowie Krippengruppen und bietet dir die Ausbildung für den Beruf des Erziehers (m/w/d) in drei unterschiedlichen Ausbildungsformaten an:

> Vollzeitform
> Praxisintegrierte vergütete Form (PivA)
> Teilzeitform

Bei allen drei Ausbildungsformaten übernimmst du pädagogische Praxisaufgaben und unterstützt die pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung bei den täglichen Aufgaben.

Vollzeitform

Während des Berufspraktikums (vergütet) vertiefst du deine theoretischen Kenntnisse, die du während deiner vorherigen zweijährigen schulischen Ausbildung erlernt hast, in der Praxis. Du verbringst dabei den größten Anteil der Zeit in der Kindertageseinrichtung. 

Wie ist die Ausbildung organisiert?

In den ersten zwei Jahren findet Präsenzunterricht von Montag bis Freitag an der Aliceschule in Gießen oder einer anderen Fachschule für Sozialwesen statt. Darin enthalten sind zwei Praktika über den Zeitraum von jeweils sechs Wochen. Das dritte Jahr findet dann in einer der 6 Kindertageseinrichtungen der Stadt Pohlheim statt, gelenkt durch Begleitunterricht. Dieser findet 14-tägig statt.

Wird die Ausbildung vergütet?

Während der ersten zwei Jahre erfolgt keine Vergütung. Es gibt aber die Möglichkeit die Ausbildung durch einen Bildungsgutschein oder Aufstiegs-BaföG zu finanzieren. Genauere Infos dazu erhältst du bei den zuständigen Kostenträgern.

Für wen ist dieses Format geeignet?

Die Vollzeitform steht grundsätzlich allen Bewerber*innen offen. In der Mehrzahl sind die Auszubildenden junge Menschen, die ihm Rahmen einer Erstausbildung eine berufliche Qualifikation erwerben oder die kurz nach dem Erwerb der (auch fachfremden) Erstausbildung eine berufliche Weiterqualifizierung anstreben.

Praxisintegrierte vergütete Form (PivA)

Die Ausbildung in dieser Form dauert drei Jahre, in der Kombination von Schule und beruflicher Tätigkeit.

Wie ist die Ausbildung organisiert?

In den ersten 1,5 Jahren bist du an drei Tagen in der Woche zum Unterricht in der Schule und zwei Tage in einer der Kindertageseinrichtungen der Stadt Pohlheim und in den zweiten 1,5 Jahren an zwei Tagen in der Woche zum Unterricht in der Schule und drei Tage in einer Kindertageseinrichtung der Stadt Pohlheim. Am Ende des ersten Ausbildungsjahres findet ein Praktikum im Umfang von sechs Wochen statt.

Wird die Ausbildung vergütet?

Die Ausbildung wird während der drei Jahre vollständig vergütet. Du bist im Umfang einer vollen Stelle bei der Stadt Pohlheim angestellt.

Für wen ist dieses Format geeignet?

Für die Aufnahme in die PivA Form benötigst du eine Anstellung bei der Stadt Pohlheim. Durch die Doppelbelastung von Schule und Arbeit richtet sich die PivA Ausbildung an Bewerber*innen, die gut mit schulischen Anforderungen umgehen und sicher und effektiv in der Erarbeitung neuen Wissens vorgehen. In der Mehrzahl verfügen die Auszubildenden über fachfremde Ausbildungen und sozialpädagogische Erfahrungen oder haben gute bis sehr gute Leistungen in der Ausbildung zur/zum Sozialassistent*in erbracht.

Teilzeitform

Die Ausbildung in Teilzeitform dauert drei Jahre im schulischen Teil und ein Jahr im Berufspraktikum (vergütet).

Wie ist die Ausbildung organisiert?

In den ersten drei Jahren findet Präsenzunterricht an einem Tag in der Woche sowie an zwei Abenden statt. Das vierte Jahr findet in einer Kindertageseinrichtung der Stadt Pohlheim, gelenkt durch Begleitunterricht, statt.

Wird die Ausbildung vergütet?

Du musst während der Ausbildung eine Tätigkeit im Umfang von mindestens 20h/Woche in einer Kindertageseinrichtung der Stadt Pohlheim nachweisen. Die Vergütung erfolgt durch die Stadt Pohlheim.

Für wen ist dieses Format geeignet?

Die Teilzeitform richtet sich an Bewerber*innen die zur Finanzierung der Ausbildung ein zuverlässiges Einkommen benötigen, dazu ist eine Beschäftigung bei einem frei gewählten sozialpädagogischen Träger, z. B. der Stadt Pohlheim, nachzuweisen. Die Auszubildenden in der Teilzeitform verfügen oftmals bereits über berufliche Qualifikationen und sozial-pädagogische Erfahrungen.